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Der 4D-Ultraschall ist eine neuartige Methode, wodurch eine Ultraschalluntersuchung, oder auch Sonografie genannt, in Echtzeit vorgenommen werden kann.

Dabei wird ein 3D-Bild des Ungeborenen in Echtzeit dargestellt. Aus diesem Grund wird die Methode auch als Live-3D-Ultraschall bezeichnet.

4D-Ultraschall – Einsatzgebiete

Die Einsatzgebiete des 4D-Ultraschalls liegen hauptsächlich in der Pränataldiagnostik und der medizinischen Kardiologie. Dabei wird die Untersuchung des ungeborenen Kindes im Vergleich zum bisher üblichen 3D-Ultraschall um eine weitere Dimension, nämlich der Zeit erweitert.

Dadurch können die Bewegungen des Ungeborenen in Echtzeit betrachtet werden, was für die Vorsorge einen ungemeinen Vorteil mit sich bringt. Der 4D-Ultraschall dient also in erster Linie der Darstellung der kindlichen Bewegungen.

Pränataldiagnostik

Der 4D-Ultraschall ermöglicht somit eine frühzeitige Erkennung von körperlichen Beeinträchtigungen. Der Erkennung von chromosomalen Erkrankungen wie dem Down- und Edwards-Syndrom kann der 4D-Ultraschall hingegen nicht dienlich sein.

Bestimmte physische Besonderheiten können Auskunft auf eine mögliche chromosomale Störung geben, sodass eine mögliche Amniozentese (Fruchtwasseruntersuchung) zur Diagnostik hinzugezogen werden kann.

Demnach wird „die Ultraschalluntersuchung (…) auch die Schiene für pränataldiagnostisch-invasive Maßnahmen wie Fruchtwasserpunktion, Chorionzottenbiopsie und Chordozentese“. Die unbekannt klingenden Fremdwörter bezeichnen zum einen eine Nabelschnurpunktion (Chordozentese) sowie eine pränatale Untersuchung zur Feststellung möglicher Gendefekte (Chorionzottenbiopsie).

Nach Angaben von Medizinern ist diese Methode für das ungeborene Kind absolut unschädlich. Wissenschaftliche Analysen haben lediglich gezeigt, dass bei einer sehr intensiven Nutzung des 4D-Ultraschalls bei den so genannten Doppleruntersuchungen ein minimaler Temperaturanstieg des Fruchtwassers erfolgt.

Voraussetzung für eine erfolgreiche 4D-Untersuchung ist das Vorhandensein von genügend Fruchtwasser sowie einer geeigneten Lage des Fötus. Ab der 30. Schwangerschaftswoche wird die Darstellung des Fötus per Live-3D-Ultraschall schwierig bis sogar unmöglich.