By - - Kommentare deaktiviert für Amniozentese oder Fruchtwasseruntersuchung: Risiken und Kosten

Bei einer Amniozentese, oder auch Fruchtwasseruntersuchung genannt, können schon ab der 15. Schwangerschaftswoche Erbkrankheiten des ungeborenen Kindes erkannt werden. Allerdings hat diese Untersuchung auch Risiken!

Amniozentese ermöglicht die Untersuchung der Chromosomen des ungeborenen Kindes schon ab der 15. Woche. Dabei wird mit einer sehr kleinen Nadel etwas Fruchtwasser entnommen, dass dann im Labor über viele Erbkrankheiten des Kindes Aufschluss geben kann. Das Eindringen in die Gebärmutter bedeutet allerdings auch Stress und Risiko für das Kind und die Schwangerschaft.

Amniozentese Risiken

Nach einer Amniozentese kann es zu Fruchtwasserverlust, Verletzungen und Blutungen der Gebärmutter und sogar zu einer Infektion kommen. In vielen Fällen kommt es nach dem Eingriff zu Kontraktionen der Gebärmutter. Im schlimmsten Fall können diese Wehen auch zu einer Fehlgeburt führen. Deshalb wird den Schwangeren dringendst geraten nach einer Fruchtwasseruntersuchung mindesten 24 Stunden im Liegen zu verbringen.

Außerdem kann es dazu kommen, dass das Kind mit der Nadel verletzt werden kann. Um dieser Gefahr vorzubeugen wird mit Hilfe von Ultraschall die genaue Lage des Babys ermittelt. Allerdings können plötzliche unerwartete Bewegungen des Kindes trotzdem zu einer Verletzung führen.

Amniozentese Empfehlung

Da die Risiken bei diesem Eingriff relativ hoch sind, wird Amniozentese nur dann empfohlen, wenn sich eine Erbkrankheit überdurchschnittlich wahrscheinlich ist. Zum Beispiel, wenn die Frau bereits Kinder mit einer Erbkrankheit hat, oder Verwandte von diesen Krankheiten betroffen sind. Außerdem wird Frauen über 35 eine Fruchtwasseruntersuchung ebenfalls empfohlen.

Fruchtwasseruntersuchung Kosten

Die Kosten für den Eingriff werden in den meisten Fällen von der Krankenkasse übernommen. Allerdings müssen die Eltern oft die Kosten von einigen Tests selbst tragen. Diese liegen im Schnitt bei etwa 140 Euro.

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