By - - Kommentare deaktiviert für Eingrenzen statt verbieten: Outfit muss zum Anlass passen

Fürth (dpa/tmn) – Bei Teenagern haben Eltern nur noch bedingt Mitspracherecht, wenn es um die Kleidung geht. Doch kurze Röcke und weit ausgeschnittene Tops sorgen schnell für Diskussionen.

«Verbieten sollte man es nicht, das führt eher zu Heimlichkeiten», sagt Dana Urban von der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke). Eltern können aber natürlich Absprachen treffen, was den Anlass angeht: In der Schule ist mehr Stoff am Körper nötig als nachmittags oder am Wochenende beim Weggehen mit Freunden. Eltern sollten sich außerdem immer wieder daran erinnern, dass Jugendliche sich in der Pubertät ausprobieren wollen – auch mit der Kleidung.

Streit lässt sich vermeiden, indem Mutter oder Vater mal zum Einkaufen mitgehen. «Dabei kann man schauen, was geht oder nach Kompromissen gucken», sagt Urban. Im Gespräch wird vielleicht eher klar, warum sich die Tochter sexy anziehen möchte: Weil sie allen gefallen möchte? Oder geht es darum, einen bestimmten Jungen zu beeindrucken? «Das sind wichtige Informationen für Eltern, auf die sie einwirken können.»

Wer zurückblickt, wird sich selbst daran erinnern können, dass in der Pubertät hohe Schuhe oder Lippenstift spannend waren. «Erzählt man das seiner Tochter, kann man auch darüber ins Gespräch kommen.» Bei dieser Gelegenheit lassen sich viel eher Tipps unterbringen, welche Klamotten passend sind.

Fotocredits: Britta Pedersen

(dpa)