By - - Kommentare deaktiviert für Leihoma & Leihopa: Großeltern für ein paar Stunden

Eine Leihoma ist eine Großmutter auf Zeit. Sie unterstützt Familien durch die zeitweise Betreuung der Kinder und wird so nicht selten zu einer liebgewonnenen Bezugsperson.

Das Prinzip der Leihoma oder auch des Leihopas ist eigentlich ganz simpel, kann in seiner Einfachheit aber viel bewirken. Gerade für Familien, die ohne blutsverwandte Großeltern auskommen müssen, können sie zumindest zweitweise eine Lücke füllen und das Leben sowohl der Eltern als auch der Kinder erheblich erleichtern und bereichern, während sie selbst ebenfalls von diesen sozialen Kontakten profitieren.

Leihoma & Leihopa als liebevolle Unterstützung

Das Prinzip der Leihgroßeltern ist nicht neu, wird aber immer beliebter. Es geht im Grunde darum, dass Alleinerziehende, berufstätige Eltern oder solche, die aus sonst wie gearteten Gründen Unterstützung bei der Betreuung der Kinder gebrauchen können, von freiwilligen Helfern stundenweise bei eben dieser Aufgabe abgelöst werden. Die älteren Herrschaften, die von verschiedenen Agenturen oder aber vom Jugendamt vermittelt werden, beaufsichtigen und versorgen die Kinder und bemühen sich, ein familiäres Alltagsleben auch in Abwesenheit der Eltern aufzubauen.

Dazu gehören gemeinsame Aktivitäten wie Spielen und Lesen, aber zum Beispiel auch das Kochen mit den Kindern und natürlich das gemeinsame Essen. Kleine Ausflüge in die Umgebung oder auch nur zum nächsten Spielplatz übernehmen die Leihomas und –opas ebenfalls gern, denn gerade hiervon profitieren nicht nur die Kinder, sondern auch die Senioren selbst. Allgemein ist das Leihgroßeltern-Prinzip von großem Vorteil für alle Beteiligten: Die Eltern werden entlastet, Kinder bekommen großelterliche Bezugspersonen, die sie sonst vielleicht nicht hätten und von denen sie ganz neue Dinge lernen können, und die Leihomas und –opas fühlen sich in einer sinnvollen Aufgabe aufgehoben und können ihr Liebe und Erfahrung weitergeben, unabhängig davon, ob sie eigene Enkelkinder haben.

Natürlich sollten Eltern sich wie bei der Auswahl eines Babysitters genau ansehen, wem sie ihre Kinder anvertrauen. Daher empfiehlt sich, um ganz sicher zu gehen, die Vermittlung über das Jugendamt, welches seine freiwilligen Helfer sorgfältig auswählt und stetig von eigenen Mitarbeitern betreut, sodass auch den Leihgroßeltern immer ein kompetenter Ansprechpartner zur Seite steht und alle Beteiligten sich sicher aufgehoben wissen.

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