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Der Schulalltag von Kindern kann schon ganz schön hart sein. Meist endet er nicht mit der letzten Stunde, sondern verlangt Kindern auch Zuhause noch viel Arbeit und Konzentration ab: Hausaufgaben, für Klassenarbeiten lernen und Vokabeln büffeln.

Für viele Kinder ist das Lernen einer Fremdsprache eine große Herausforderung. Dazu gehört viel Disziplin und Durchhaltevermögen, denn mit einmaligem Lernen ist es nicht getan. Folgende Tipps sollen Ihren Kindern dabei helfen Vokabeln dauerhaft in ihren Kopf zu bekommen.

1. Schritt für Schritt

Beim Vokabelnlernen ist es besonders wichtig von Anfang an am Ball zu bleiben. Es bringt nichts, sich innerhalb eines Tages Hunderte von Fremdwörtern einzuprügeln. Wenn möglich, sollte Ihr Kind also pro Tag nicht mehr als 15 Vokabeln lernen, denn sonst hat es beim letzen Wort die ersten schon wieder vergessen. Hilfreich ist es die Liste wie folgt abzuarbeiten: Erst die fremdsprachigen Wörter laut vorlesen, dann die Übersetzung anschauen und als nächstes diese zuzudecken. Wenn die Zuordnung der Vokabeln geklappt hat, sollte ihr Kind 5-10 Minuten Pause machen und danach alle Vokabeln wiederholen. Beispielsätze können das Einprägen der Wörter zusätzlich fördern. Diese Vorgehensweise sollte in der Woche kontinuierlich fortgeführt werden – nur so bleiben Vokabeln nicht nur für den nächsten Test in der Schule, sondern langhaltig im Gedächtnis.

2. Zettel auf Gegenständen

Eine effektive und aufgelockerte Art Vokabeln zu lernen ist es, Zettel mit den fremdsprachigen Begriffen auf alle möglichen Gegenstände in der Wohnung zu kleben. Nicht nur im Kinderzimmer, sondern auch im Bad oder Küche könnten Möbelstücke, Spielzeuge, Kleidungsstücke, Nahrungsmittel und Gebrauchsgegenstände usw. beschriftet werden. Auf diese Weise bleiben Ihrem Kind all diese Worten immer präsent. Wenn Ihr Kind dann auch jedes Mal, wenn sein Blick auf einen Zettel fällt, das Wort laut ausspricht, ist der Effekt doppelt so groß.

3. Bildwörterbücher

Besonders gut eignen sich zudem Bildwörterbücher zum Lernen von Vokabeln. Diese gibt es in allen möglichen Sprachen zu kaufen, aber selbst deutsche Versionen genügen, da Ihr Kind die Übersetzungen daneben schreiben kann. Die Bücher können in vielfältigster Weise genutzt werden, so könnte man sich ja auch zu den Bildern fiktive Geschichten ausdenken, die Ihr Kind dann in der Fremdsprache verfasst.

4. Rätsel

Wenn Sie selbst ein bisschen Zeit haben, um Ihr Kind beim Vokabellernen zu unterstützen, könnten Sie sich ein paar Rätsel einfallen lassen, bei denen Ihr Kind spielerisch lernt. Zum Beispiel könnten Sie bestimmte Wörter in einzelne Buchstaben zerlegen, ob als Zettel oder einfach als Buchstabensalat auf einem Blatt Papier. Ihr Kind müsste dann aus den einzelnen Buchstaben das richtige Wort bilden.

5. Karteikasten

Eine weitere bewährte Methode ist der Karteikasten. Diese gibt es zu kaufen, können aber auch selbst kinderleicht aus Karteikarten und Schuhkarton gebastelt werden. Der Vorteil beim selbst Basteln ist, dass Ihr Kind schon beim Aufschreiben der Wörter den ersten Lerneffekt erzielt. Der Kasten sollte fünf Fächer, wobei das vorderste das kleinste und das hintere das größte ist, haben. Ganz neue Vokabeln, kommen in das vordere Fach und erst wenn Ihr Kind die Übersetzung weiß, darf es in das nächste einsortiert werden. Die vordere Abteilung sollte täglich durchgearbeitet werden. Die anderen Fächer jeweils wieder nach fünf Tagen, so dass die Vokabeln im letzten Fach ungefähr alle drei Wochen wiederholt werden.

Mit diesen Methoden hat Ihr Kind nicht nur wundervolle Erfolgserlebnisse, sondern bleibt durchgängig am Ball und kann dabei auch noch Spaß am Lernen haben.