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Ihr Kind klagt über Halsschmerzen und hat zudem Schluckbeschwerden? Dann sollten Sie aufhorchen, denn oft können dies die ersten Anzeichen für eine Mandelentzündung sein. Meist sind Kinder betroffen, die im Vor- oder Grundschulalter sind.

Neben den schon genannten Symptomen, wird Ihr Kind einen geröteten und geschwollenen Hals aufweisen. Durch die Vereiterung der Mandeln kommt es zudem meist zu einem sehr trockenen Husten, der gelbe oder gar grünliche Auswürfe aufweisen kann.  Auch Symptome wie Fieber, Schüttelfrost sowie angeschwollene Lymphknoten und Probleme beim Atmen sind keine Seltenheit bei Mandelentzündungen. Wenn Ihr Kind mit seinen Schmerzen nicht selbst auf Sie zukommt, dann können Sie eine Mandelentzündung auch an schlechtem Mundgeruch feststellen.  In einigen Fällen kann eine Mandelentzündung auch gemeinsam mit anderen Krankheiten auftreten. So erscheint sie beispielsweise häufig in Verbindung mit Masern oder Scharlach.

Nach der Ansteckung dauert es in der Regel drei bis fünf Tage bis die ersten Anzeichen auftauchen. Sollten Sie die erwähnten Symptome bei Ihrem Kind feststellen, dann verzichten Sie nicht darauf einen Arzt zu konsultieren. Dieser kann schon mit einem einfachen Rachenabstrich eindeutig klären, ob es sich um eine Mandelentzündung handelt.

Aber was noch viel wichtiger ist, er ermittelt, welche Arte der Entzündung vorliegt. Denn es gibt zwei Varianten der Mandelentzündung: ein Infekt durch Viren oder Bakterien. Je nach Art der Infektion wird dann auch mit der weiteren Behandlung fortgeführt. Wenn der Arzt eine Vireninfektion feststellt, dann liegt damit die harmlosere Variante vor. Die Behandlung lässt sich dann relativ unproblematisch durchführen. Ihrem Kind helfen dann desinfizierende Mittel, wie z.B. Lutschtabletten. Außerdem sind Lehm-Wickel für den Hals empfehlenswert, da sie lindernd wirken. Ärzte raten dazu auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten und die Zahnbürsten u. ä. auszutauschen.

Sollte Ihr Kind jedoch eine bakterielle Entzündung haben, die durch sogenannte Streptokokken verursacht werden, dann ist eine mindestens zehn tägige Behandlung mit Antibiotika unabdingbar. Bitte halten Sie sich unbedingt an die Vorgabe des Arztes, denn ein frühzeitiger Abbruch kann schwere Folgen, wie rheumatisches Fieber oder Herzinnenhaut-und Nierenentzündungen hervorrufen. Egal, welche Art der Mandelentzündung vorliegt – Ihr Kind muss, aufgrund der Ansteckungsgefahr,  vorerst auf die Schule verzichten.

Neben den zwei Arten, gibt es noch die chronische Mandelentzündung. Hier sind eine ständige Rötung des Halses sowie dauerhaft vergrößerte Mandeln typisch. In diesem Fall werden die Mandeln häufig wegoperiert.

  • Symptome:
    • erröteter, angeschwollener Hals
    • gescshwollene Lymphknoten
    • trockener Husten
    • gelbe – grünliche Auswürfe
    • Fieber
    • Schüttelfrost
    • Atembeschwerden
    • Mundgeruch
  • Behandlung
    • bei Viren:
    • desinfizierende Mittel und Medikamente
    • Lehm-Wickel
    • viel Flüssigkeit
    • neue Zahnbürste
    • bei Bakterien:
    • Antibiotika