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Kleinkinder brauchen Mittagsschlaf, dessen sind sich alle einig. Doch gibt es eigentlich eine goldene Regel, wie viel ein Kind schlafen sollte und bis zu welchem Alter Mittagsschlaf nötig ist? Die Antwort ist leider nein! Keines der Fragen lässt sich mit einer universell geltenden Lösung beantworten.

Jedes Kind ist anders – einige kommen nur mit viel Schlaf zurecht und andere hingegen brauchen schon mit 18 Monaten keinen Mittagsschlaf mehr. Um festzustellen, was für Ihr Kind das Beste in Sachen Mittagsschlaf ist, ist es besonders wichtig, dass Sie als Eltern sensibel auf Zeichen Ihres Kindes reagieren. Viele Kleinkinder überstehen einen normalen Tag nicht ohne Mittagsschlaf. Bei Kindern unter 2 Jahren gehören meist zwei Schläferstündchen zum Tag. In der Regel sagt man, dass ein Kind nach vier Stunden müde wird und Ruhe braucht.

Dieser Rhythmus mit zwei Mittagsschläfchen hält aber nicht ewig an. So kommt es zu einem Umbruch, bei dem die Kinder von zwei auf ein Schläfchen wechseln. Diese Phase findet oft zwischen 9 Monaten und zwei Jahren statt. Meist ist dieser Übergang etwas schwierig, weil zwei Ruhephasen zu viel und eine aber noch zu wenig für Ihr Kind ist und der Körper sich erst an den Umschwung gewöhnen muss. Zusätzlich ist Ihr Kind mit neuen Herausforderungen wie der Kita konfroniert, was natürlich obendrein an den Kräften Ihres Kindes zerrt. Deshalb sollten Sie vor allem in dieser Phase besonders aufmerksam sein und auf Müdigkeitserscheinungen reagieren. Wenn ein Schläfchen zu viel ist, dann kann eine Ruhephase ebenso hilfreich sein, damit Ihr Kind neue Kräfte sammeln kann. Dafür geben Sie Ihm am besten eine ruhige Beschäftigung, wie etwas zum Malen oder Sie lesen Ihm etwas vor.

In einigen Fällen möchten Kinder in dem Alter auch gar keinen Mittagsschlaf mehr im Nestchen halten. Sollte dies auch bei Irem Kind so sein, dann ist es das Wichtigste, dass Sie Ihr Kind nicht zum Schlafen zwingen. Akzeptieren Sie den Wunsch Ihres Kleinen, denn oftmals merken Kinder nach einer Weile von allein, dass Sie doch Schlafen möchten und kehren freiwillig zum Mittagsschlaf zurück. Wenn nicht, dann ist das auch in Ordnung, so lange Ihr Kind genügend Energie hat, um einen ganzen Tag zu meistern.

Für den Mittagsschlaf allgemein gilt, dass Sie wie beim normalen abendlichen zu Bett gehen, eine Art Ritual schaffen. Das bedeutet zunächst, gleiche Zeiten und Rhythmen, damit sich Ihr Kind darauf einstellen kann. Sonst sind Quängeleien vorprogrammiert. Also legen Sie den Mittagsschlaf beispielsweise immer nach dem Mittagessen fest. Auch einstimmende Abläufe, wie etwas Vorlesen oder ein Hörspiel auflegen, hilft Ihrem Kind zur Ruhe zu kommen.

Wie das Einschlafen, so sollten Sie vor allem auch die Dauer des Schlafs kontrollieren. Natürlich ist es schön, wenn Ihr Kind über 3 Stunden schläft, damit auch Sie eine Runde verschnaufen könnnen. Doch denken Sie an das Szenario am Abend, wenn es heißt Schlafenszeit. Wenn Sie den Mittagsschlaf beenden wollen, dann sollten Sie es vermeiden Ihr Kind aus dem Schlaf zu reißen. Greifen Sie stattdessen auf die sanfte Variante zurück, bei dem Ihr Kind Zeit hat langsam zu erwachen.

  • Mittagsschlaf bei jedem Kind anders
  • nicht zum Schlafen zwingen
  • alternativ Ruhephasen
  •  klare Zeiten und Rhythmen schaffen
  • Einschlaf-Rituale helfen
  • Schlafdauer kontrollieren