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Hinter Schüchternheit verbergen sich häufig Ängste, abgelehnt zu werden oder schlechte Bewertung zu erfahren. Auch bei schüchternen Kindern ist dies nicht groß anders.

Nicht jedes Kind geht offen auf andere Menschen zu, manche verstecken sich lieber hinter der Mutter oder spielen in der Kita allein, statt sich anderen Kindern anzuschließen. Dabei existiert bei den schüchternen Kindern häufig schon der Wunsch, sich einer Gruppe anzuschließen. Doch in der Schule oder anderen Situationen haben sie Probleme, ihren Platz zu finden.

Als Auslöser für die Schüchternheit und Zurückhaltung lassen sich mehrere Ursachen identifizieren. Ein ruhiges Temperament kann genetisch bedingt sein und schon von Geburt an vorhanden sein. Auch die Vorbildfunktion der Eltern ist nicht zu unterschätzen: Verhalten sie sich in verschiedenen Situationen ruhig, übernehmen Kinder diese Handlungsweise häufig. Schüchternheit kann also auch ein Ergebnis von Erziehung sein. Als weitere Motivation für sehr schüchterne Kinder sind natürlich auch schlechte Erfahrungen anzuführen. Wird ein Kind ständig gehänselt oder ausgeschlossen, kann schnell der Eindruck entstehen, von niemandem gemocht zu werden, was natürlich negativen Einfluss auf das Selbstwertgefühl hat.

Schüchterne Kinder brauchen viel Lob und Zuneigung

Bevor sich Eltern Sorgen machen, warum ihr Kind extrem ruhig und unauffällig ist, sollten zunächst die Rahmenbedingungen untersucht werden. Wenn zum Beispiel ein zweijähriges Kind, das sonst selten Kontakt zu Gleichaltrigen hat, plötzlich allein in einer Kindergruppe bleiben soll und darauf verschüchtert reagiert, ist das ganz normal!

Wie gesagt, Schüchternheit beruht häufig auf Ängsten, deshalb sollten Eltern ihre Kinder auf keinen Fall bestrafen oder sie unter Druck setzten. Liebe, Zuneigung und Lob schon für kleine Erfolge kann dem Nachwuchs helfen, Selbstbewusstsein aufzubauen!