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Die Sozialkompetenz eines Kindes entwickelt sich vor allem im Umgang mit Familienmitgliedern und gleichaltrigen Kindern, doch auch das Spiel mit dem Puppenhaus kann hier Großes leisten.

Das Puppenhaus gehört zu den Klassikern im Kinderzimmer und ist trotz seines manchmal antiquiert wirkenden Wesens noch immer sehr beliebt – und das nicht nur bei Mädchen. Auch immer mehr Jungen entdecken die bunte Welt des Puppenhauses für sich und lernen hier wortwörtlich fürs Leben. Neben der Sozialkompetenz wird auch die Motorik gefördert, sodass das Puppenhaus nicht nur ein echter Hingucker im Kinderzimmer ist, sondern zu einem pädagogisch äußerst wertvollen Spielzeug wird.

Sozialkompetenz & Motorik fördern mit dem Puppenhaus

Das Puppenhaus ist eine Miniatur-Welt, in der Kinder das umsetzen, was sie in der richtigen Welt vorgelebt bekommen, aber auch ihrer Phantasie freien Lauf lassen und eigene Ideen ausleben. Dabei ist selbst das alleinige Spiel schon pädagogisch wertvoll, da die Kleinen hier verarbeiten können, was sie in ihrem Umfeld beobachtet haben, und so Erfahrungen auswerten. Verstärkt wird dieser Effekt dann natürlich im Spiel mit einem Freund oder dem Geschwisterchen, wenn die Kinder über die kleinen Bewohner des Puppenhauses in verschiedene Rollen schlüpfen und den Umgang miteinander trainieren. Ebendieses Rollenspiel ist es, dass in der Ausbildung von Sozialkompetenzen eine wichtige Hilfe sein kann.

Außerdem ist das Hantieren mit den kleinen Puppen, Möbeln und sonstigen Bestandteilen des Puppenhauses extrem förderlich für die Motorik eines Kindes. Dies kann man noch weiter unterstützen, indem man die Kleinen in die Gestaltung des Puppenhauses einbezieht, zum Beispiel einmal eines der Zimmer neu tapeziert, neue Möbel selber bastelt oder aus Fertigbausätzen zusammenzimmert oder auch nur die Einrichtung umstellt und neu arrangiert. Je filigraner das Mobiliar, desto mehr Fingerfertigkeit wird gefordert, außerdem sind Geduld und Behutsamkeit gefragt, die dann auch im „echten Leben“ Anwendung finden.

Mit dem Puppenhaus spielend lernen

Das Puppenhaus bietet Mädchen wie Jungen so jede Menge Gelegenheit, sich auszuprobieren und in spielerischer Form verschiedenste Fähigkeiten und Fertigkeiten weiterzuentwickeln. Gleichzeitig können Kinder hier auch einmal Grenzen überschreiten und neue Dinge ausprobieren, lernen dabei aber schnell, was sich im wirklichen Umgang mit Anderen geziemt und was nicht. Die Phantasie wird nicht nur gebraucht, um eine eigene kleine Welt zu erschaffen, in welcher der soziale Umgang trainiert wird, sondern macht aus dem Puppenhaus auch schon mal etwas völlig anderes, eine Umgebung, in der Kinder tollkühne Abenteuer bestehen können. Und schließlich wird durch das Miteinandersprechen während des Rollenspiels auch das Sprach- und Kommunikationsvermögen gefördert.

Empfohlen wird das Puppenhaus von Experten meist für Kinder ab 4 oder 5, je nach Entwicklungsstand vielleicht auch schon ab 3 Jahren. Für jüngere Kinder sind Puppen und Mobiliar einfach noch zu klein, laden zum Verschlucken ein und stellen so eine Gefahr dar. Mit dem richtigen Alter entfaltet sich dann aber auch der Nutzen so richtig, so hat das Puppenhaus das Zeug, zum pädagogisch wertvollen Lieblingsspielzeug zu werden.

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