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In den ersten Wochen und Monaten hat Ihr Baby nicht viele Möglichkeiten sich bemerkbar zu machen. Um Ihre Aufmerksamkeit zu bekommen und sein Unbehagen zu kommunizieren, gibt es meist nur einen Weg: Schreien.

Da Babys in den ersten Monaten der Sprache noch nicht mächtig sind, können sie Ihre Bedürfnisse nur über das Schreien äußern. Aber warum schreien sie? Was wollen sie uns sagen? Das herauszufinden ist für Eltern nicht immer ganz so einfach.

Neugeborene sind zunächst einer völlig neuen Umgebung ausgesetzt, in der sie sich erst einmal zurechtfinden müssen. Außerdem sind sie mit vielen neue Reize konfrontiert, die sie einzuordnen lernen müssen. In vielen Momenten scheint es, als ob das noch nicht ausgereifte Nervensystem der Neugeborenen damit überfordert ist.

  • Suche nach etwas Vertrautem:

Manchmal schreien Kinder, weil Ihnen das Vertraute fehlt. Das sind meist ganz kleine Dinge, wie beispielsweise das Pochen des Herzens der Mutter, welches das Kleine an die Zeit im Mutterleib erinnert. Um Ihrem Kind das Gefühl der Vertrautheit zu geben, reicht es meist schon, wenn Sie es in den Arm nehmen, an den Körper schmiegen und hin- und hertragen. Schnell fühlt es sich geborgen und wird das Weinen einstellen.

Nach ungefähr drei Monaten lässt dieses Gefühl jedoch langsam nach. Stück für Stück zeigt Ihr Baby Interesse an der Umwelt und beginnt zu verstehen, dass es Sie in verschiedenen Erscheinungsformen gibt. Das heißt, es begreift, dass, nur weil Sie außer Reichweite sind und Ihr Baby Sie nicht spüren kann, Sie deshalb nicht gleich verschwunden sind.

  • Hunger – die häufigste Ursache:

Kinder schreien meist, wenn sie Hunger haben. Wenn es also gestillt wurde, wird es meistens schläfrig und gibt dann eine Weile Ruhe. Sollte es dann wieder anfangen zu weinen, bevor die nächste Mahlzeit dran ist, könnte es sein, das es sich bei der letzten Mahlzeit nicht satt getrunken hat oder ihm Ihre Nähe fehlt. Meist genügt es, Ihr Kleines aus dem Bettchen zu holen und eine Weile durch die Gegend zu tragen.

  • Saugbedürfnis:

Babys schreien manchmal auch kurz nach dem Füttern. Das beutet nicht, dass sie noch hungrig sind, sondern, dass das Saugbedürfnis nicht befriedigt wurde. Oft tut es in diesen Fällen ein Schnuller. Ein anderer Grund könnte sein, dass es noch kein Bäuerchen gemacht hat.

  • Das eigene Bett:

In der Nähe der Eltern schlafen Babys meist problemlos ein. Schwierig wird es oft, wenn es ins Bett muss – daher gewöhnen Sie Ihrem Baby zur Vorsorge von Anfang an, im eigenen Bett zu schlafen. Gehen Sie dabei sanft und zärtlich mit liebevollem Zuspruch, Streicheln des Kopfes und Reiben des Rückens vor.

  • Schlaflieder singen:

Auch wenn diese Art der Betreuung lange nicht mehr im Trend ist, ist die positive Wirkung noch immer unbestritten. Sogenannte Einschlafrituale, die auch durch das Erzählen einer Geschichte vorgenommen werden können, sind für Kinder unheimlich wichtig. Sie helfen zur Ruhe zu kommen und die Erlebnisse des Tages loszulassen.