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Stress ist mit die häufigste Krankheitsursache. Dies beginnt – leider – schon im frühesten Kindesalter und zeigt sich u. a. durch nervöse Magenbeschwerden, Kopfschmerzen, Nagelkauen, Schlafstörungen, Bettnässen und auch Allergien. Durch Entspannung können Stress-Symptome abgebaut und vorgebeugt werden.

Für Erwachsene gibt es reichhaltige Angebote an Meditationsgruppen, Yogastunden und mehr – für Kinder fehlt dies häufig. Gerade aber Yoga und Autogenes Training sind Entspannungstechniken, die schon die Kleinsten lernen könnten. Die Fantasie wird angeregt, durch die Atmung wird Ängsten entgegengewirkt und durch die Körperübungen – die sogenannten Asanas – kann der Bewegungsdrang wundervoll umgesetzt werden.

Selbstverständlich sollten die Übungen spielerisch gestaltet werden. Viele Asanas orientieren sich an Tieren und haben somit auch Tiernamen haben wie „Die Kobra“, „Das Kamel“, „Das Kaninchen“, „Die Katze“, „Der Fisch“, „Das Krokodil“ – um nur einige zu nennen. So fällt es vielen Kindern sehr leicht, sich diese Übungen nicht nur bildhaft vorzustellen, sondern sie auch mit viel Spaß nachzuvollziehen.

Selbst die Atmung kann spielerisch gelenkt werden. Die meisten Menschen atmen zu flach und dadurch fehlt oft auch ausreichend Sauerstoff. Was beim Schlaf ganz natürlich ist, verändert sich beim Wachzustand. Durch gezielte Atemtechniken lernt das Kind (und so mancher Erwachsene) wieder Vertrauen ins Leben und ein Gefühl der Geborgenheit zu bekommen.

Die notwendige Entspannung kann erreicht werden, indem nach den Übungen zum Beispiel Fantasiegeschichten oder -reisen erzählt werden. Diese zielen darauf ab, alle Sinne anzuregen und sich eine Sache oder ein Gefühl wirklich ganz deutlich vorstellen zu können. Dazu gibt es viele hervorragende Bücher (u. a. von Else Müller „Du spürst unter deinen Füßen das Gras) oder aber auch CDs, die Mutter oder Vater und Kind gemeinsam anhören können.

Die gemeinsam gestalteten Yogastunden verändern nach und nach auch das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern. Durch Düfte, angenehmes Licht und schöne Musik kann diese gemeinsame Zeit noch schöner gestaltet werden und sich nach und nach zu einem Ritual  entwickeln, das durch Freude, Gesundheit und eine schöne und liebevolle Atmosphäre den Alltag bereichert.