By - - Kommentare deaktiviert für Gedichte für Kinder

Kinder mögen Gedichte – dies belegt eine wissenschaftliche Studie, die im Rahmen eines Literatur- und Kinderprojekts durchgeführt wurde. Viele Onlineportale stellen unentgeltlich Gedichte für Kinder und von Kindern zur freien Verfügung.

Zum Beispiel Kinder-Universum.de, beepworld.de und aliena.de. usw. Umfangreiche Gedichtsammlungen zu verschiedenen Anlässen im Jahr werden hier angeboten. Zu den Jahreszeiten, Festtagen und bestimmten Themen die Kinder beschäftigen, finden sich viele unterschiedlich schwere Kindergedichte. Ob zur Hochzeit, Geburtstag, Frühling, Herbst und Winter werden auf dem Onlineportalen für Kinder leicht verständliche Gedichte angeboten.

Oftmals werden Kinder mit zu schwierigen Gedichten überfordert und der Spaß und das Interesse werden Ihnen an den Gedichten genommen. Achten sie also bei der Auswahl der Gedichte in der Familie auf die Kindgerechtheit, auch in Bezug auf das Thema der Gedichte.

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Sehr früh können sie Ihrem Kind spielerisch den Zugang zu den Kindergedichten eröffnen– seien es nun Spiele mit Gedichten, sich reimende Texte oder einfach nur lustige Wortspiele. Gedichte und Wortspiele regen zum spielerischen Umgang mit der deutschen Sprache an und fördern das Textverständnis und die sprachliche Entwicklung Ihrer Kinder.

Die Gedichte kann man mit Kindern lesen, nacherzählen, nachspielen, zu den Gedichten malen und vieles mehr. Der spielerischen Umgang erleichert zudem, falls nötig, das Einprägen des Gedichts. Zur Weihnachtszeit ist es besonders schön den kleinen ein Gedicht auf spielerische Art beizubringen. Hierfür habe ich ein klassisches Weihnachtsgedicht ausgesucht, das ab der 4/5 Klasse in der Schule oder in der Familie mit Kindern behandelt werden kann.

Theodor Strom (1817-1888)

Von drauß‘ vom Walde komm ich her;
Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr.
Allüberall auf den Tannenspitzen
Sah ich goldene Lichtlein sitzen;
Und droben aus dem Himmelstor
Sah mit großen Augen das Christkind hervor.

Und wie ich so strolcht‘ durch den finstern Tann,
Da rief’s mich mit heller Stimme an:
„Knecht Ruprecht“, rief es, „alter Gesell,
Hebe die Beine und spute dich schnell!
Die Kerzen fangen zu brennen an,
Das Himmelstor ist aufgetan.

Alt‘ und Junge sollen nun
Von der Jagd des Lebens einmal ruhn;
Und morgen flieg ich hinab zur Erden,
Denn es soll wieder Weihnachten werden!“

Ich sprach: „O lieber Herre Christ,
Meine Reise fast zu Ende ist;
Ich soll nur noch in diese Stadt,
Wo’s eitel gute Kinder hat.“

„Hast denn das Säcklein auch bei dir?“
Ich sprach: „Das Säcklein, das ist hier:
Denn Äpfel, Nuß und Mandelkern
essen fromme Kinder gern.“

Hast denn das Säcklein auch bei dir?“
Ich sprach: „Das Säcklein, das ist hier:
Denn Äpfel, Nuß und Mandelkern
essen fromme Kinder gern.“

„Hast denn die Rute auch bei dir?“
Ich sprach: „Die Rute, die ist hier;
Doch für die Kinder nur, die schlechten,
Die trifft sie auf den Teil, den rechten.“
Christkindlein sprach:“ So ist es recht;
So geh mit Gott, mein treuer Knecht!“

Von drauß‘ vom Walde komm ich her;
Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!
Nun sprecht, wie ich’s hier innen find!
Sind’s gute Kind, sind’s böse Kind?