By - - Kommentare deaktiviert für Kindergarten – Tipps für den Einstieg

Vor der Einschulung gibt es noch einen anderen wichtigen Schritt im Leben eines Kindes – Der Eintritt in den Kindergarten.

Damit der Start, raus aus der Geborgenheit auch gelingt und ihr Kind Spaß am Kindergarten hat, sollte dies gut vorbereitet sein. Natürlich müssen sich auch Eltern erst daran gewöhnen, ihr Kind in fremde Obhut zu geben. Die folgende kleine Anleitung soll ihnen und ihrem Kind eine Einstiegshilfe sein:

1. Ist mein Kind reif für die Kita?

Ihr Kind sollte über einige Fähigkeiten verfügen, damit es in der Kita zurechtkommt. Zunächst ist ausreichendes Sprachvermögen unerlässlich, da es sich mit Erzieherinnen und Kindern verständigen muss. Außerdem ist eine gewisse Selbstständigkeit und offene Einstellung für neue Erfahrungen hilfreich.

2. Neue ungewohnte Erfahrungen

In der Kita herrscht eine ungewohnte Situation mit viel Lärm, vielen Kindern, neuen Regeln und dem ständigem Kampf um Spielzeug. Es ist daher ratsam, vorher mit dem Kind schon einmal in einer Spiel- oder Krabbelgruppe (PEKiP) gewesen zu sein, damit diese Situation nicht mehr völlig neu ist.

3. Vorbereitung

Sie sollten es nicht versäumen, mit ihrem Kind über den Kindergarten zu sprechen und ihm zu erklären, was es dort erwartet. Malen sie aber keine heile Welt aus, denn es würde nur enttäuscht werden, da es ja auch Regeln und Pflichten gibt, die ihr Kind befolgen muss. Sprechen sie auch über eventuelle Probleme, wie dem Gang zur Toilette.

4. Kita-Besuch

Sämtliche Kitas bieten sogenannte Schnuppertage an. Diese Möglichkeit sollten sie unbedingt wahrnehmen, damit ihr Kind die neue Umgebung kennenlernen kann.

5. Dramatische Abschiede vermeiden

Ersparen sie ihrem Kind auf jeden Fall große dramatische Abschieds-Szenen. Gehen sie schnell und seien sie dabei unbedingt konsequent. Gestehen sie ihrem Kind Tränen zu, aber überlassen sie der Erzieherin das Trösten. Meist hören Kinder schon wieder auf zu weinen, wenn die Mutter außer Sichtweite ist. Trost geben auch Glücksbringer oder das Lieblings-Kuscheltier. Aber schleichen sie sich auch niemals heimlich davon, das wäre ein absoluter Vertrauensbruch.

6. Loslassen

Es kommt vor, dass Kinder nicht ständig vom Kindergarten sprechen. Drängen sie ihr Kleines nicht andauernd, denn es hat jetzt seinen eigenen Lebensbereich – das sollten sie akzeptieren. Ansonsten können sie ja auch auf die Erzieherin zugehen.

7. Verständnis

Es ist durchaus möglich, dass ihr Kind durch die Kita keine Lust mehr auf große Ausflüge hat, denn es ist von der neuen Situation geschafft und sehnt sich nach etwas Ruhe. Auch schlechte Laune oder Aggressivität sind nichts ungewöhnliches, denn oft reißen sich die Kleinen den ganzen Tag zusammen und müssen abends einfach mal Dampf ablassen.

8. Einfluss der Erzieherin

Auch sie müssen sich umstellen, denn die Erzieherin wird in der Kita-Zeit eine wichtige Rolle im Leben ihres Kindes einnehmen. Also seien sie nicht beleidigt oder gekränkt, wenn ihr Kind des Öfteren mal sagt: „Im Kindergarten machen wir das aber so!

9. Kita-Verweigerung

Fast jedes Kind hat einmal eine Phase in der es definitiv nicht zur Kita will. Üben sie sich in Geduld, bleiben sie standhaft und überzeugen sie ihr Kind mit Argumenten wie, dass es ja jetzt schon groß sei. Trotzdem sollten sie den Ursachen auf den Grund gehen. Vielleicht ist nur der Reiz des Neuen verflogen, möglich sind auch Angst vor Hänseleien oder familiäre Probleme. So kommt es vor, dass sich ihr Kind abgeschoben fühlt, häufig kann dies mit der Ankunft von Geschwistern zusammenhängen. Wenn ihr Kind aber jeden morgen weint, sollten sie sich mit der Erzieherin zusammensetzen und überlegen, ob ihr Kind eventuell doch noch nicht reif für die Kita ist.