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Das Spielen mit anderen Kindern können die Sprösslinge nun spielend lernen. Mit den sogenannten Playdates schwappt ein neuer Trend aus den USA zu uns, bei dem sich Eltern und Kinder zum gemeinsamen Spielen verabreden.

Spielen geht kinderleicht und will doch gelernt sein. Kinder können nun in extra arrangierten Treffen das Spielen mit Gleichaltrigen lernen und damit soziale Fähigkeiten und Kompetenzen entwickeln. Beruflich eingespannten Eltern geben diese regelmäßigen Verabredungen eine gute Möglichkeit, die Spielzeit ihrer Sprösslinge mit anderen Kindern fest zu planen und zu organisieren. Abgesehen von Ort und Zeit ist für diese Spieltreffen in der Regel keine Struktur vorgeschrieben und soll dem Nachwuchs in ungezwungener und entspannter Umgebung die Möglichkeit bieten, sich auszutoben und zu beschäftigen. Allerdings gibt es gewisse Regeln, die bei den Playdates beachtet werden sollten, damit sie auch für alle Beteiligten eine positive Erfahrung darstellen.

Playdates: Warum gemeinsames Spielen lernen wichtig ist

Beim Spielen unter Kleinkindern kommt es immer wieder zu Konflikten oder Streit, weshalb es wichtig ist, dass Erwachsene zur Betreuung in unmittelbarer Nähe sind und den Kleinen zeigen, wie man sich in verschiedenen Situationen verhält und auf Probleme angemessen reagiert. Spielen in Gruppen bedeutet auch soziales Lernen und fördert in jedem Fall die Entwicklung des Kindes. Besonders Einzelkinder oder Kinder, die keine Kita oder Krippe besuchen, können von den Erfahrungen bei den Spieltreffen profitieren und dabei eine Menge Spaß und Unterhaltung erleben.

Die wichtigsten Regeln für Playdates:

  • Der Zeitpunkt: Die Verabredungen sollten möglichst so gelegt werden, dass die Kinder ausgeschlafen sind. Dafür bietet sich der Vormittag nach dem Frühstück ebenso an, wie der Nachmittag nach dem Schlafen.
  • Die Dauer: Eine Dauer von 60 bis 90 Minuten ist für die Playdates absolut ausreichend, da dies den maximalen Zeitumfang darstellt, in dem ein Kind zwischen 2 und 4 Jahren seine Aufmerksamkeit dem Spielgefährten widmen kann.
  • Die Anzahl: Weniger ist mehr. Besonders Kinder unter 3 Jahren sind schon mit mehr als einem Spielkameraden überfordert, weshalb man die Treffen am besten nur mit 2 Kindern verabredet. Bei älteren Kindern können die Gruppen dann auch etwas erweitert werden.
  • Der Ort: Das Kinderzimmer scheint nahe liegend, ist jedoch für ein Playdate eher ungeeignet, da aufgrund fehlender Neutralität Konflikte vorprogrammiert sind. Besser sind daher Wohnzimmer oder Küche geeignet.
  • Die Moderation: Als Erwachsener sollte man immer in der Nähe sein, um im Konfliktfall den Kindern ein angemessenes Verhalten beizubringen und um zum gemeinsamen Spielen anzuregen und zu motivieren.
  • Die Vorbereitung: Lieblingsspielzeuge sollten vor dem Playdate weggeräumt werden. Kleinkinder haben noch große Probleme zu teilen und besonders wenn es um ein Spielzeug geht, das dem Kind ausgesprochen wichtig ist, sind Tränen vorprogrammiert.
  • Die Spielauswahl: Die Kinder sollen selbst entscheiden, was sie spielen wollen. Wichtig ist nur, dass man sie auffordert, überhaupt etwas zu spielen und eine Entscheidung zu fällen. Wenn die Aufmerksamkeit nachlässt, sollte man neue Impulse geben.
  • Die Störquellen: Störende Geräte wie Fernseher, Radio oder Computer sollten auf jeden Fall ausgeschaltet werden. Auch Hörspiele oder Musik sind eher kontraproduktiv, da sie die Kinder ebenfalls von einander ablenken.
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