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Ein Kind steht ins Haus und damit eine der gravierendsten Änderungen in unserem Leben.

Neben unmittelbar drängenden Fragen wie Namensfindung und Schwangerschaftskursen stellt sich im Laufe der Schwangerschaftszeit, spätestens nach der Geburt des Kleinen, die Frage: Was ist eigentlich mit unserem Haustier? Verträgt sich das mit dem Baby?

Kinderfreundliche Haustiere – gibt es die überhaupt? Mal sehen. Fangen wir mit den „Klassikern“ an.

Der Hund: Ein Kinderfreundliches Haustier?
Ja – unter Vorbehalt. Ohne Training und Einfühlungsphase wird der Hund das Baby im schlimmsten Fall als Fremdkörper begreifen, der ihm seine Stellung streitig und die Zuneigung seines Herrchens abspenstig macht. Deswegen ist es wichtig, das Tier schon früh an den Geruch des Babys zu gewöhnen und ausgiebig zu loben, wenn das Kind beschnuppert und akzeptiert wird. Weiterhin ist es wichtig, den Hund nicht zu vernachlässigen, also in der Routine seiner Spaziergänge und Spielzeiten nichts zu ändern. So bekommt er nicht den Eindruck, das Baby würde ihm seinen Platz in der Familie wegnehmen. Die nächste Phase der gegenseitigen Einfühlung entsteht, wenn das Kind laufen lernt. Es muss schon früh lernen, den Hundekorb zu meiden. Vor allem sollte mit einem Hund im Haus stets ein Auge auf das Kleine geworfen werden, unter verständnisvoller Aufsicht sollte sich der Hund langfristig gut an ein Baby gewöhnen können.

Die Katze: Kinderfreundlich?
Wer eine Katze hat, der denkt schon in der Schwangerschaftszeit darüber nach, sie wegzugeben. Der Grund: Angebliche Toxoplasmose- Gefahr. Lassen Sie Ihre Katzen testen und füttern Sie weniger rohes Fleisch. Ausspülen der Katzentoillette mit heißem Wasser und stetiges Händewaschen schützen die werdende Mutter zusätzlich.
Ansonsten gilt: Früh vorbereiten! Die Katze, am besten schon als Katzenbaby muss lernen, dass das Kinderzimmer/die Kinderecke für sie tabu ist. Sonst würde sie später ins Bettchen des Kindes hüpfen, um da zu schlafen. Außerdem muss sie schonend darauf vorbereitet werden, dass für einen Großteil der Zeit nicht mehr sie, sondern das Baby umarmt und gehegt werden wird. Am Besten mit einer Puppe trainieren. Trotzdem kann es sein, dass sich Katze und Baby nicht vertragen – Katzen sind eben sehr individuelle und sture Haustiere. In diesem Fall bleibt wohl nichts anderes übrig, als das Tier wegzugeben.

Kleintiere auf dem Tiermarkt wie Hamster, Meerschweinchen oder Mäuse sind logischerweise kein Problem. Nur aufpassen, dass das Baby nicht mit dem Kot der Tiere in Berührung kommt und den Käfig vielleicht in die andere Ecke des Zimmers stellen.

Generell gilt beim Thema Kinderfreundliche Haustiere: Ein Haustier ist vor allem dann kinderfreundlich, wenn es einfühlend und vorausschauend auf das Kind vorbereitet wird. Man kann nicht erwarten, dass sich das Tier sofort umstellt, mit der richtigen Eingewöhnung besteht jedoch zumindest eine gute Chance auf ein friedliches Zusammenleben.