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Irgendwann möchten Kinder ihr Kinderzimmer selbst gestalten oder zumindest an der Neugestaltung beteiligt werden. Da heißt es für Eltern oftmals: Kompromisse eingehen.

In den ersten Jahren sind die Kleinen noch sehr zufrieden mit dem, was Mama und Papa sich an Dekoration und Einrichtung für das Kinderzimmer ausgedacht haben. Doch irgendwann kommt unweigerlich der Punkt, an dem sich Kinder nicht nur eine Veränderung in ihren eigenen vier Wänden wünschen, sondern aktiv an der Umgestaltung teilnehmen möchten. Ihnen dabei völlig freie Hand zu lassen, dürfte den meisten Eltern sehr schwer fallen und ist auch gar nicht empfehlenswert. Doch auf jeden Fall kann und sollte man die Kinder in gewisse Entscheidungen einbeziehen, dann fühlen sie sich in ihrem Reich umso wohler.

Kinderzimmer neu gestalten: So geht es am schnellsten

Manchmal genügt schon ein Umstellen der vorhandenen Möbel, um einem Zimmer eine neue Atmosphäre einzuhauchen. Auch neue Vorhänge, ein neuer Teppich oder vielleicht ein Himmel über dem bisher ungeschmückten Bett erfüllen bereits jede Menge Kinderträume, vor allem wenn die Kleinen in die Auswahl eingebunden werden. Und selbst wenn sich die Kleinen zusätzlich auch eine Veränderung an den Wänden wünschen, muss man noch nicht gleich zu neuen Tapeten greifen.

Am einfachsten kann man schon mit einem Wandsticker Kinderzimmer verschönern, denn diese selbstklebenden Bilder gibt es in den verschiedensten Motiven, sie lassen sich in Windesweile anbringen und verlangen nicht nach einer aufwendigen Renovierung. Wer also nur etwas frischen Wind in ein Zimmer bringen und es nicht gleich komplett neu streichen oder tapezieren möchte, ist mit solchen Wandtattoos gut beraten. Zumal die Bilder sich nicht nur an den Wänden gut machen, auch Möbelsticker sind zurecht äußerst beliebt wenn es darum geht, ein Zimmer schnell und einfach umzugestalten.

Die Sticker für Wände und Möbel bekommt man in Bau- und Einrichtungsmärkten oder in zahlreichen Internetshops. Wer trotz der riesigen Auswahl nicht das geeignete findet oder seinem Kind einen ganz individuellen Bilderwunsch erfüllen möchte, hat zudem die Möglichkeit, eigene Fotos als Wand- oder Möbelsticker drucken zu lassen, so bekommen die Kleinen genau die Bilder, die sie sich wünschen, und fühlen sie wie ein ganz großer Dekorateur.

Wände neu streichen mit der ganzen Familie

Sollten all diese großen Kleinigkeiten nicht ausreichen, um den Wunsch der Kinder nach Veränderung im eigenen Zimmer zu erfüllen, bleibt dann meist doch nur der Griff zur Farbe. Auch hier kann man die Kleinen natürlich einbeziehen und zwar nicht nur in der Auswahl des neuen Farbtons, sondern auch beim Streichen selbst. Wenn es nicht gerade Rot oder eine andere Farbe ist, die nach höchster Präzision verlangt, können Kinder mit einer kleinen Farbrolle bewaffnet durchaus mithelfen, und sei es nur das Streichen der Ecken und Kanten. Ansonsten bieten sich ein paar besondere Techniken geradezu an, um die Kinder ihr Zimmer selbst streichen zu lassen.

Dazu gehört Varianten, bei denen es eben nicht auf einen gleichmäßigen Farbauftrag ankommt, so zum Beispiel die Wischtechnik, bei der über einen relativ ebenen Grundton eine zweite Farbe aufgebracht wird, indem man sie mit Wasser verdünnt und mit einem zusammengeknüllten Tuch oder einem Schwamm auftupft. Diese zweite Farbschicht soll nicht deckend sein, darf unregelmäßig ausfallen und ist daher auch für Kinder gut geeignet, die ihre eigenen Wände verschönern möchten.

Auch mit einem Folienroller können Kinder arbeiten, dieser hat eine strukturierte Oberfläche und sorgt so für ein Farbmuster an der Wand. Hier müssen Eltern nur dafür sorgen, dass der Roller nicht in der Farbe ertrinkt, streichen Sie ihn also gut ab, bevor die Kleinen damit loslegen. Und schließlich sind auch Effekt-Stempel eine gute Möglichkeit für  Kinder, ihre Wände kreativ zu „bemalen“. Der Fachmann im Baumarkt kennt sicherlich noch weitere Varianten des Farbauftrags, bei dem es nicht um Gleichmäßigkeit geht, damit ist bestimmt für jeden kleinen Dekorateur das richtige dabei.