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Zwillinge! Wenn diese frohe Botschaft werdende Eltern erreicht, liegen doppeltes Glück und Angst vor der kommenden Belastung sehr nahe beieinander.

Ja, mit Zwillingen ändert sich das Leben von Grund auf. Schon ein Baby bringt den Alltag frisch gebackener Eltern gehörig durcheinander, doch im Doppelpack machen Kinder nun einmal auch zweimal so viel Arbeit, für die jedoch die Belohnung auch zweimal so groß ist. Nicht nur ein, sondern zwei glückliche Gesichter strahlen die Eltern jeden Morgen an, zwei hübsche Lächeln verschaffen Mama und Papa tiefste Zufriedenheit und zweifaches Lachen macht den Glücksrausch umso intensiver. Aber wie stehen eigentlich die Chancen für eine Zwillingsschwangerschaft?

Zwillinge: Wie häufig gibt es eine Zweifach-Geburt?

Eine Zwillingsschwangerschaft ist immer etwas Besonderes, denn es gibt sie schlichtweg nicht so häufig. Genaue Zahlen gibt es hier nicht, denn die Häufigkeitsrate von Zwillingsgeburten variiert nicht nur regional, sondern ist im Laufe der letzten Jahre auch gestiegen, da künstliche Befruchtungen und damit verbundene Hormonbehandlungen Mehrlingsschwangerschaften immer wahrscheinlicher machen. Statistiken sprechen in Deutschland aktuell aber von nicht ganz 20 Zwillingspaaren in 1.000 Geburten.

Dabei sind nur gut ein Viertel der Zwillingspaare eineiig, fast drei Viertel dagegen zweieiig. Während eineiige Zwillinge sich gemeinsame Erbanlagen teilen, können zweieiige Zwillinge so unterschiedlich wie „normale“ Geschwister sein, denn sie wachsen von Beginn an getrennt auf. Sie teilen sich zwar die Gebärmutter, erwachsen aber aus zwei verschiedenen Eizellen, die zufällig während eines Zyklus entstanden sind und jeweils von einer Samenzelle befruchtet wurden. Mitunter ist auch eine Eizelle, die sich erst kurz vor der Befruchtung teilte, der Grund für eine Zwillingsschwangerschaft.

Welche Faktoren beeinflussen die Wahrscheinlichkeit einer Zwillingsschwangerschaft?

Die Wahrscheinlichkeit für eine Mehrlingsschwangerschaft steigt nicht nur durch eine künstliche Befruchtung, bei der zumeist mehrere befruchtete Eizellen in den Uterus eingesetzt werden, sondern auch mit zunehmendem Alter der Mutter. Denn im Laufe der Zeit verändert sich der Hormonhaushalt und die Wahrscheinlichkeit mehrerer gesunder Eizellen innerhalb eines Zyklus’, die theoretisch allesamt befruchtet werden könnten, steigt, obwohl gleichzeitig mit zunehmenden Alter die Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft an sich sinkt.

Statistiken zufolge spielen außerdem Größe und Gewicht der Mutter eine Rolle, so steige die Mehrlingsrate mit zunehmendem Bodymaßindex und zunehmender Körpergröße. Und zuletzt können auch die eigenen Gene eine Zwillingsschwangerschaft begünstigen, denn statistisch gesehen treten diese innerhalb einer Familie gehäufter auf. Sind also bereits Zwillingsgeburten in einer Familie vorgekommen, steigt die Wahrscheinlichkeit für weitere deutlich.

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